Beschwerden
Blutungen während und nach den Wechseljahren können bei vielen Frauen zu Unsicherheiten führen. Unregelmäßige Blutungen, die von leichten Schmierblutungen bis hin zu stärkeren Blutungen führen, können überraschenderweise auch während der Wechseljahre normal sein, sollten aber beobachtet werden. Warum Blutungen auftreten können und wann du bei Veränderungen im Blutungsmuster ärztlichen Rat hinzuziehen solltest, verraten wir dir hier.
Ja, Blutungen innerhalb der Wechseljahre sind in den meisten Fällen normal. Die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron nimmt allmählich ab. Das kann deinen Zyklus, den du gewohnt bist, durcheinanderbringen. Diese Zyklusunregelmäßigkeiten können sich z. B. durch leichtere Blutungen oder Schmier- und Zwischenblutungen bemerkbar machen. Regelmäßige Besuche bei deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin sind in dieser Phase weiterhin wichtig, denn zum einen kannst du über die Intensität und Häufigkeit deiner Blutungen sprechen. Zum anderen kannst du allgemeine Themen und Sorgen rund um die Wechseljahre sprechen und verpasst gleichzeitig keine Vorsorgeuntersuchung.
Blutungen während der Wechseljahre können in verschiedenen Formen auftreten und in ihrer Intensität variieren. Verschaffen wir uns mal einen kurzen Überblick, was alles dazugehört.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Zyklus jeder Frau anders ist. Wenn es um Blutungen in den Wechseljahren geht, ist es ratsam, auf Veränderungen im Blutungsmuster, die Menge des Blutes und andere begleitende Symptome zu achten.
Blutungen, die nach der Menopause auftreten, werden postmenopausale Blutungen genannt. Diese sind nicht immer ein Grund zur Sorge, da sie z. B. durch vaginale Trockenheit oder Entzündungen verursacht werden können. Dennoch erfordern sie eine zeitnahe ärztliche Untersuchung, da sie auch hinweisend auf eine bösartige Erkrankung von Vulva, Vagina oder Gebärmutter sein können.1
Mögliche Ursachen für postmenopausale Blutungen sind:
Da postmenopausale Blutungen auf potenziell ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen können, ist es wichtig, zeitnah ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei kann eine gründliche Anamnese und Untersuchung helfen, die Ursache der Blutungen festzustellen.
1 Krebs Informationsdienst. Symptome beim Endometriumkarzinom: Warnzeichen erkennen . Verfügbar unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/endometriumkarzinom/symptome.php (Letzter Zugriff: August 2023)
2 Leitlinienprogramm Onkologie. S3-Leitlinie Endometriumkarzinom. Verfügbar unter: https://www.leitlinienprogramm-
onkologie.de/leitlinien/endometriumkarzinom/ (Letzter Zugriff: August 2023)
3 Leitlinienprogramm Onkologie. S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit
Zervixkarzinom. Verfügbar unter:
https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/zervixkarzinom/ (Letzter Zugriff: August 2023)
4 Leitlinienprogramm der DGGG, OEGGG, SGGG. Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Vaginalkarzinoms und seiner Vorstufen. Verfügbar unter: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-042.html (Letzter Zugriff: August 2023)